Bogen A - Z


Abgreifen

siehe Stringwalking

 

 

Alle ins Gold

Gruß der Bogenschützen, die olympisches Bogenschießen betreiben (das Zentrum der olympischen Zielauflage ist gelb = Gold!)

 

 

Amerika Round

bei der Amerika-Round wird nicht - wie sonst üblich - auf metrische Distanzen geschossen, sondern auf in Yards gemessene Entfernungen. Das Ziel ist eine 122 cm Auflage. Die Wertung erfolgt pro Farbe: Gold zählt 9 Punkte, Rot zählt 7, Blau zählt 5, Schwarz zählt 3 und Weiß ergibt 1 Punkt

 

 

Anker(punkt)

ist der Punkt, an dem der Tap oder die Hand und Sehne, das Gesicht des Schützen berührt. Er sollte immer an der gleichen Stelle liegen meist Hand oder Tap unter dem Kinn und die Sehne mittig Kinn und Nase

 

 

Archery

englisch für Bogenschießen

 

 

Armschutz

ein Stück festen Materials, das dazu dient, den Bogenarm von einer schmerzhaften Berührung mit der Sehne zu schützen. In der Regel ist der aus Leder oder einem lederähnlichen Material gefertigte Armschutz an der Innenseite des Unterarms befestigt. Für Anfänger empfiehlt sich ein Armschutz, welcher Unter - und Oberarm schützt. Historischer Armschutz war auch aus Knochen, Horn, Holz oder Stein

 

 

Auflegen (Nocking)

den Pfeil zur Vorbereitung eines Schusses auflegen, d.h. an der Sehne festklemmen oder anlegen

 

 

Aufspannen (Bracing)

das Biegen des Bogens und Einfügen der Sehne am oberen Nock in Vorbereitung eines Schusses. Die auf der ganzen Welt unterschiedlichen Weisen einen Bogen aufzuspannen sind ein interessantes Studienfeld

 

 

Auszug, Auszugslänge

ist die in Inch angegebene Distanz, über die der Schütze den Bogen spannt um zu seinem Ankerpunkt zu gelangen. Gemessen wird dabei von der Vorderkante des Bogens. Hiernach richtet sich natürlich die nötige Pfeillänge. Ebenso sollte der Bogen natürlich zur Auszugslänge des Schützen passen

 

 

befiedern

Federn am Pfeilschaft anbringen

 

 

Befiederung

die Federn die am Pfeilschaft angebracht sind nennt man Befiederung. Je nach Pfeilart und Bogen bzw. Disziplin die geschossen wird, fällt die Befiederung unterschiedlich aus

 

 

Befiederungsgerät

ein Hilfsmittel um die Federn an dem Pfeilschaft anzubringen und alle Pfeile gleichmäßig zu Befiedern. Ist unabdingbar um eine gute und korrekte Befiederung zu erhalten

 

 

Bogenarm, Bogenhand

Hand, mit der der Bogen gehalten wird

 

 

Bogenköcher

Vorrichtung am Bogen zum Aufbewahren von Pfeilen

 

 

Bogenlänge

Gesamtlänge des Bogens. Wird bei Recurvebogen von einem zum anderen Ende der Wurfarme gemessen; bei Compoundbogen von einer Achse zur anderen. Es gibt Bögen in 66", 68" und 70". Welche Länge man verwendet ist von der Auszugslänge des Schützen abhängig.. Bei einer Auszugslänge von bis zu 28 Zoll sollte ein Bogen von 66 Zoll Bogenlänge verwendet werden. Beträgt die Auszugslänge 28 bis 30 Zoll, kann ein Bogen von 68 Zoll Länge geschossen werden. Für längere Auszugslängen werden Bogen von 70 Zoll Länge empfohlen. Die Gesamtlänge kann beim Recurve durch unterschiedliche Paarung des Mittelteils mit den Wurfarmen erreicht werden. Bei Compoundbögen wird die Länge von Achse zu Achse ermittelt

 

 

Bogenschlinge

ein Schnurschlaufe, die als Arm- oder Fingerschlinge getragen wird und verhindert, das dem Schützen der mit einer offenen Hand schießt, der Bogen aus der Hand springt. (siehe Fingerschlinge)

 

 

Bogenschütze

Archer altfranzösisch archier, Latein arcarius, von arcus, Bogen; jemand der mit einem Bogen schießt

 

 

Bogensehne (Bowstring)

die Sehne welche die Energie des Bogens auf den Pfeil überträgt. Diesbezüglich wichtig: das für die Sehne verwendete Material; Art und Weise der Behandlung; Befestigung am Bogen

 

 

Bogenständer

Vorrichtung, auf der der Bogen abgelegt wird, solange der Schütze ihn nicht benötigt. Ist vorwiegend aus Metall oder Kunststoff

 

 

Brustschutz

schützt bei Rechtshändern nicht nur die linke Brustseite (bei Linkshändern die rechte) vor schmerzhaften Berührungen mit der Sehne, sondern dient auch dazu, die Kleidung an den Körper zu pressen, um so ein Streifen der Sehne am Körper, das ein Ablenken des Pfeils zur Folge haben kann, zu verhindern

 

 

Button

verstellbarer, federnd gelagerter Stift, der im Schussfenster des Bogens angebracht ist und als Pfeilanlage dient. Beeinflusst stark das Flugverhalten des Pfeiles (Spinewert ausgleichen). Unerfahrene Schützen oder Anfänger sollten den Button vom Fachhändler oder einem erfahrenen Schützen einstellen lassen

 

 

Cams

so werden die Rollen eines Compoundbogen genannt. Es gibt sie in unterschiedlichen Formen und Ausführungen und beeinflussen das Zug- und Schussverhalten des Bogens

 

 

Checker

T oder L - förmiges Gerät, mit dessen Hilfe die Spannhöhe des Bogens gemessen und die Höhe der Nockpunkte festgelegt wird

 

 

Clout-Schießen

Langstreckenschießen auf ein kreisförmiges, 48 Fuß großes, flach auf dem Boden befindliches Ziel. Eine Abfolge von verschiedenfarbigen Kreisen markiert die Entfernung der Ringe von der Mitte. Die Entfernung für Herren beträgt 180 Yards, die für Damen 120 oder, 140 Yards

 

 

Compoundbogen

kurzer und kompakter Bogen dessen wichtigstes Merkmal die Rollen (Cams) an den Wurfarmenden ist. Über diese Rollen werden die Sehne und zwei Kabel geführt und bewirken durch ein ausgeklügeltes System eine Reduzierung des Zuggewichtes für den Schützen um bis zu 80%. Diese Art Bogen wird vor allem in den USA geschossen, auch zur Jagd werden sie dort bevorzugt eingesetzt

 

 

Dämpfer

Büschel aus Fell, Wolle oder Gummi, werden zur Geräuschdämmung in die Sehne eingeflochten

 

 

deflex

von einer deflexen Bogenform spricht man, wenn der Bogen auch im entspannten Zustand in Zugrichtung gebogen ist. Die meisten Vollholzbogen ohne Backing entwickeln einen leichten Deflex in Folge des Stringfollows. Deflex gebaute Mittelteile erhöhen die Standhöhe (bei kurzen Bogen ein Trick gegen Holzüberlastung) und erleichtern (bei Recurves) das Spannen, da der Bogen sich nicht so leicht wegdrehen kann. Das Schussverhalten des deflexen Bogens ist aggressiver, der Bogen wirft schneller (d.h. schnellerer Pfeilflug). Das Gegenteil ist ein reflexer Bogen

 

 

Dominantes Auge

siehe Zielauge

 

 

Druckpunkt (Button)

jene Stelle an der seitlichen Pfeilanlage, gegen die der Pfeil im Moment des Lösens gepresst wird. Auch verwendet als Begriff für den Punkt am Griff, auf dem die Hauptdrucklast der Bogenhand wirkt

 

 

Durchsteige-Methode

weit verbreitete Methode, den Bogen auf und ab zu spannen. Man steht dabei mit einem Bein "im Bogen". Birgt allerdings das Risiko, den Bogen ungleichmäßig zu belasten und / oder die Wurfarme zu verdrehen

 

 

einklemmen

das Einklemmen des Pfeiles bzw. der Finger beim voll ausgezogenen Bogen während des Zielvorganges, verursacht durch einen engen Sehnenwinkel. Kommt vor Allem bei kurzen Jagdbogen vor und kann mitverantwortlich für unsauberen Ablass oder das Abspringen des Pfeils von der Auflage sein

 

 

einnocken (Aufnocken)

aufschieben, bzw. (bei Klemmnocken) aufklemmen der Pfeilnocke auf die Sehne

 

 

Englischer Langbogen

von den Engländern verwendeter Bogen im Mittelalter

 

 

Fast-Flight Sehne

sehr starkes Material für die Bogensehne, das sich fast nicht mehr dehnt. Für Vollholzbogen ungeeignet, für glasbelegte nur mit Zulassung des Herstellers

 

 

Feder

Plastik- oder Naturfedern zur Stabilisierung des Pfeilfluges

 

 

Federfahne

der weiche Teil der Naturfeder

 

 

Federstanze

Werkzeug zum gleichmäßigen "Zuschneiden" von Federn. Die Feder wird in eine (einseitig scharfkantige) Form gelegt, durch die man dann mit einem Hammerschlag aus der Feder schablonenartig eine beliebig oft wiederholbare Form "herausstanzt"

 

 

feet

engl. Längenmaß 1 feet = 0,3048 m (12 inch)

 

 

Feldbogen

ein in der Regel etwas kürzerer Bogen, der zum Feldbogenschiessen verwendet wird

 

 

Feldbogenschiessen

eine Disziplin des Bogensports, bei der der Schütze im Gelände schiesst. Es wird auf bekannte und unbekannte Entfernungen von 5 - 60 Meter geschossen. Je nach Parcours ist dieses Schiessen sehr anspruchsvoll, da z.B. bergauf oder bergab geschossen werden muss und man dabei bei Schätzen der Entfernungen sehr viel Erfahrung braucht

 

 

Fenster (Schussfenster)

großer Ausschnitt im Griffstück des Bogens, erleichtert das Zielen, s. Mittenschnitt

 

 

Fingerschlinge

Band mit Schlaufen, das um Daumen und Zeigefinger gelegt wird und die Funktion einer Bogenschlinge hat

 

 

Fingerschutz

schützt die Finger der Zughand vor dem wundwerden, als Tab oder Schießhandschuh

 

 

F.I.T.A. - RUNDE

Freiluft-Disziplin beim Bogenschießen, bei der die Damen jeweils 36 Pfeile auf eine Entfernung von 70, 60, 50 und 30 Meter schießen, die Herren dieselbe Anzahl von Pfeilen auf die Distanzen 90, 70, 50 und 30 Meter. Sie wird oft auch große FITA-Runde genannt, während bei der sogenannten kleinen FITA-Runde nur je 36 Pfeile auf zwei verschiedene Distanzen geschossen werden

 

 

F.I.T.A. STERN

Auszeichnung für ein bestimmtes Ergebnis. Die F.I.T.A. vergibt 5 verschiedene Auszeichnungen: den 1000er , den 1100er , den 1200er, den 1300er und schließlich den 1400er Stern. Die Zahlen beziehen sich jeweils auf die mindestens zu erreichende Ringzahl, um diese Auszeichnung zu erwerben

 

 

fps

ft/s feet per second, Abschussgeschwindigkeit des Pfeils nach Verlassen des Bogens, 100 fps sind ungefähr 110  km/h

 

 

Geschlossener Stand

Fußstellung, bei der die Schießrichtung von der Fußspitze des hinteren Fußes über den Ballen des vorderen zur Zielmitte verläuft

 

 

Gipfelzuggewicht

das maximale Zuggewicht bei Compoundbogen, das überschritten werden muss, um die Reduktion zu erreichen

 

 

Glasfiber Glasfaser

modernes Material im Bogenbau, wird bei der Laminatbauweise als Backing und Facing

 

 

Gold

das Zentrum der Scheibenauflage, da der Neuner- und Zehnerring eine gelbe Farbe hat

 

 

Goldfieber

negative psychische Einstellung des Schützen beim Lösen mit vielfältigen Erscheinungsformen (Verreißen, Schwimmen, Einfrieren etc.)

 

 

grain

englisch/amerikanische Gewichtseinheit (1 Grain entspricht 0,0648 g). Meist werden Pfeilspitzen nach dem Gewicht spezifiziert. Üblich sind Spitzengewichte von 60 - 100 grain (FITA-Schießen)

 

 

Griffstück

auch grip, riser, handle: Jener Teil des Bogens, wo er gehalten wird. Bei 3-teilig zerlegbaren Bögen das Mittelteil

 

 

Gruppe

drei oder mehr Pfeile, die sehr nahe nebeneinander liegen; siehe Gruppierung

 

 

Gruppierung

meint das Auftreffen der Pfeile einer Passe auf der Scheibe. Die Gruppierung ist sehr wichtig um einen Bogen abzustimmen, dabei müssen die Pfeile nicht im Gold (Zentrum der Scheibe) gruppieren. Eine gute Gruppierung liegt vor, wenn die Pfeile eines Schützen möglichst nah beieinander liegen

 

 

Inch auch Zoll

amerikanisches Längenmaß (1 inch entspricht 25,4 mm (siehe Zoll)

 

 

Insert

einzuklebendes Gewinde für Alu-Schäfte zur Aufnahme von Schraubspitzen oder-nocken

 

 

Instinktives Schießen

besondere Erscheinungsform beim Bogenschießen, bei der der Schütze auf technische und sonstige Hilfsmittel verzichtet. Er zielt nicht, sondern hat sein "Ziel" lediglich kurz vor Augen, um dann zu lösen. Dabei werden beide Augen offen gehalten

 

 

Jagdbogen

Bogen, der für die Jagd geeignet ist, Compoundbögen oder Recurves, die eine kürzere Bogenlänge bei höhrem Zuggewicht haben. Durch die kurze Bauform handlicher und (als Recurve) leichter. Für die Beschleunigung schwerer Pfeile, meistens von kürzerer Bauart für mehr Beweglichkeit im Gelände, vgl. Scheibenbogen

 

 

Kabelabweiser

Zubehörteil für Compoundbogen, das die Berührung der Befiederung mit den Kabeln verhindert. Durch die gleichzeitige Verwendung eines sogenannten Gleitschuhs wird die Reibung der Kabel aneinander verhindert

 

 

Kill(zone)

Bereich, in dem ein Tier waidgerecht tödlich getroffen wäre. Bei 3D-Zielscheiben und Tierbildauflagen in der Regel gekennzeichnet

 

 

Kisser

der Kisser ist eine Mundmarke die an der Sehne angebracht wird. Er vermittelt dem Schützen den richtigen Ankerpunkt im Gesicht bzw. am Mund

 

 

Klemmnocke (Snap-(on-) Nock)

Pfeilnocke, in die die Sehne einrastet

 

 

Klicker

kleine Metallzunge, die am Schussfenster vor und oberhalb der Pfeilauflage montiert wird. Der Schütze schiebt seinen Pfeil beim Ziehen zwischen den Klicker um das Mittelstück des Bogens. Zieht der Schütze weit genug aus, schnellt der Klicker zurück, schlägt gegen das Mittelstück und es klickt. Mit dieser Maßnahme kann der Schütze seine Auszugslänge, die immer gleich sein sollte, optimal kontrollieren

 

 

Köcher

Aufbewahrungsbehältnis für Pfeile; wird zumeist an einem Gürtel um die Hüfte getragen

 

 

Kreuzdominanz

Händigkeit und führendes Auge liegen auf verschiedenen Körperseiten, also Rechtshänder mit linksdominantem Auge oder umgekehrt. Menschen mit Kreuzdominanz müssen sich entscheiden, ob sie mit der Bogenhaltung dem Auge oder der Hand folgen. Sinnvoller wäre, dem Auge zu folgen, also als Rechtshänder dennoch mit Links die Sehne zu ziehen

 

 

Langbogen

der Langbogen ist ein traditioneller Bogen und entspricht der Urform des Bogens. Der Langbogen wird ohne Hilfsmittel, wie Visier oder Stabis geschossen. Dieser Bogen ist von der Form seiner Wurfarme gerade, verfügt mithin über keinen Recurve, maximal über einen leichten Reflex. Man unterscheidet den engl. Langbogen (mit D - förmigem) und den amerikanischen Langbogen (mit flachem) Querschnitt

 

 

lb, lbs

Kürzel für englische Pfund (Singular, Plural). Ein übliches Gewichtsmaß im Bogensport Ein englisches Pfund entspricht 453,59 Gramm

 

 

Leerschuß

siehe Trockenschuss

 

 

Leitfeder

auch Hahnenfeder. Die Feder, die am Pfeil im rechten Winkel zur Nockenkerbe angebracht ist, zeigt beim Recurveschützen immer vom Bogen weg und beim Compoundschützen meist nach oben, um eine Berührung mit der Pfeilauflage oder dem Button zu verhindern. Meist unterscheidet sich diese Feder farblich von der restlichen Befiederung

 

 

let off

Zuggewichtsreduktion bei Compoundbogen. Durch das Flaschenzugprinzip dieser "High-Tech-Bogen" wird die aufzuwendende Kraft beim Auszug geringer, je weiter man zieht. Die Differenz zwischen Anfangszuggewicht und Gewicht bei Vollauszug wird durch das "Let off" angegeben. Sie kann über 75 Prozent betragen. Dadurch wird ein ruhigeres Zielen ermöglicht. Deshalb auch die innere 10 auf den Scheiben für die Compoundschützen

 

 

Links(hand)schütze

entscheidend dafür, ob man jemanden als Linkshand- oder Rechtshandschützen bezeichnet, ist, mit welcher Hand die Sehne gezogen wird. Ziehen Sie die Sehne mit der linken Hand, sind Sie ein Linkshandschütze (zu 90% sind Linkshandschützen von Natur aus auch Linkshänder

 

 

lösen

das Auslösen des Releases oder das Öffnen der Finger bei gezogener Sehne

 

 

Mittellinie

Bezeichnung der Linie, die sich optisch ergibt, wenn man den Bogen im ungespannten Zustand von der Seite, an der sich die Sehne befindet, betrachtet. Durch die Sehne werden die Wurfarme optisch geteilt. Bogen mit Schussfenster sind oft bis zur Mittellinie geschnitten, so dass der Pfeil genau gerade in der Mittelinie beschleunigt wird ("centercut")

 

 

Mittelteil

auch Handle/Riser: der mittlere Teil eines Bogens, an dem die Wurfarme angebracht sind

 

 

Mittelwicklung

Umwicklung des mittleren Teils der Sehne, auf dem der Nockpunkt fixiert wird und die vor einer Abnutzung der Sehne schützen soll. Wird meistens aus Mononylon, Fast Flight, geflochtenem oder gedrilltem Nylon hergestellt

 

 

Mittenschnitt (Centercut)

das Bogenfenster ist so weit ausgeschnitten, dass die Sehne zentrisch hinter dem Pfeil liegt

 

 

Monostabilisator

Stabilisator von mindestens 25 Zoll Länge, der an der Front des Bogens befestigt wird und nach vorne (Richtung Scheibe) ragt

 

 

Mundmarke

siehe Kisser

 

 

Nachhalten (Follow through)

ruhiges Verweilen in Schießhaltung nach dem Schuss, um den Flug des Pfeiles zu beobachten; beugt einem verfrühten sinken lassen der Bogenhand im Schussvorgang vor

 

 

Naturfedern

meist von Truthahn oder Gans verwendete Federn, für Rechtshandschützen von der rechten Schwinge des Vogels, für Linkshandschützen von der linken Schwinge, eine Seite der Feder ist glatt, die andere weist einen höheren Luftwiderstand auf, dadurch wird der Pfeil in eine Längsrotation (Drall) gezwungen. Die Verwendung von (auch gefundenen!) Federn geschützter Vögel stellt genaugenommen einen Verstoß gegen das Naturschutzgesetz dar!

 

 

Nockboden

ist bei Pfeilen der Boden der Nockenkerbe, also die tiefste Stelle im Nock. Es ist die Stelle, mit der der Pfeil auf der Sehne aufliegt und an der sich die Fingerinnenseite beim Ziehen befindet

 

 

Nock(e)

Einkerbung am Ende des Pfeils, mit der der Pfeil auf die Sehne aufgesetzt wird. Für Aluminiumpfeile gibt es sowohl einsetzbare wie aufschiebbare Nocken aus Kunststoff. Bei Holzpfeilen wird entweder der Schaft nur eingekerbt (Selfnock), eine Kunststoffnocke aufgesetzt, oder ein Stück Hartholz oder Horn angespleißt, das dann die Kerbe erhält. Kunststoffnocken sind meistens als Klemmnocken ausgeführt. Eine Sonderform ist die Kugelnocke, die ein entsprechend passendes Lager erfordert, das in die Sehne eingearbeitet wird. Pfeile von Naturvölkern, die als Sehnenmaterial Bambusstreifen o.Ä. verwenden, haben keine Nocke sondern werden nur stumpf auf die Sehne gesetzt

 

 

Nockpunkt

Markierung auf der Sehne, die anzeigt, wo der Pfeil aufgesetzt werden muss. Der Nockpunkt wird meist mit Metallklammern (Klemmnockpunkte) oder durch eine Wicklung fixiert. Der Nockpunkt muss immer an derselben Stelle an der Sehne angebracht sein und darf sich nicht verändern. Zu Ausmessen des Nockpunktes dient der Checker

 

 

Nockpunktzange

Spezialwerkzeug zum Anbringen von auf geklemmten Messing-Nockpunkten

 

 

Nullpunkt

(engl. "point blank") Entfernung, bei der der Pfeil das Objekt trifft, auf das die Pfeilspitze zeigt (wenn der Schütze über die Pfeilspitze zielt)

 

 

Offener Stand

Position der Füße auf der Schießlinie, bei der der linke (bei Rechtshändern) Fuß hinter einer gedachten Linie zwischen dem rechten Fuß und der Zielscheibe platziert ist

 

 

Papiertest

durch einen kurz (1-5 m, je nach Bogentyp) vor dem Schützen aufgespannten Bogen aus dünnem Papier (z.B. Zeitungsseite) wird ein (oder zur Kontrolle mehrere Pfeil(e) geschossen. Aus dem Erscheinungsbild der Löcher kann man erkennen, ob die Pfeile "sauber" (= gerade) aus dem Bogen kommen, bzw. nach wo sie abweichen. Bei Bogen ohne Schussfenster wegen des (sh.) Paradoxons nur bedingt verwendbar

 

 

Parcours

eine längere Strecke im Gelände, auf dem mehrere Tierscheiben aufgestellt sind

 

 

Peep-Sight

Sehnenvisier. Kunststoffstück mit kleinem Loch, das zwischen den einzelnen Strängen der Sehne in Höhe des Auges befestigt wird

 

 

Pfeil (Arrow)

ein stechendes, betäubendes oder schneidendes Projektil, welches von einem Bogen geschossen wird. Kann aus folgenden Teilen bestehen: Pfeilspitze, Widerhakenstück, Vorschaft, Schaft, Befiederung, Nock sowie Umwicklungen

 

 

Pfeilauflage

Hilfsmittel zum Auflegen des Pfeils, das am Schussfenster oder, bei Bogen ohne Schussfenster, seitlich am Griffbereich montiert wird. Am engl. Langbogen bei manchen Turnieren verboten

 

 

Pfeilspitze (Arrowhead)

der Teil des Pfeiles, mit welchem eine Wunde zugefügt wird. Eine primitive Steinpfeilspitze besteht aus: Spitze, Flächen, Schneiden, Basis, Heft sowie den Facetten

 

 

Pfeilsuchgerät

Metall-Dedektor, der dabei hilft, einen Pfeil im Gras oder ähnlichem Bewuchs wieder zu finden. Kann bei Holz- und Carbonpfeilen natürlich nur auf die Metallspitze ansprechen

 

 

Pfeilzieher

Greifhilfe, die es ermöglicht, ohne Abzurutschen einen Pfeil aus einem festen Material herauszuziehen

 

 

Pfund

im Bogensport wird in engl. Pfund (engl. pounds, lbs) gerechnet! Ein englisches Pfund entspricht 453,59 Gramm

 

 

Rechts(hand)schütze

entscheidend dafür, ob man jemanden als Rechtshand- oder Linkshandschützen bezeichnet, ist, mit welcher Hand die Sehne gezogen wird. Ziehen Sie die Sehne mit der rechten Hand, sind Sie ein Rechtshandschütze (in aller Regel werden Sie dann auch von Natur aus Rechtshänder sein)

 

 

Recurve

Ende des Wurfarms, das sich im Zeitpunkt des Lösens vom Schützen weg biegt. In diesem Teil des Bogens wird beim "arbeitendem" (engl. "working") also mitbiegendem Recurve die meiste potentielle Energie gespeichert. Beim starren (auch "static") Recurve wird lediglich durch den Hebeleffekt eine zusätzliche Beschleunigung erreicht

 

 

Recurvebogen

Bogen mit geschwungenen Wurfarmen

 

 

Reiterbogen

kurzer Bogen, der besonders geeignet für das Schießen vom Pferd ist. Hauptgruppen sind die indianischen Bogen (breite oder propellerförmige Flachbogen) und asiatische ("mongolische") Bogen, mit "Siyahs", in Schussrichtung abgewinkelten Aufsätzen, in die die Sehne eingehängt wird, und die als "statische Recurves" wirken

 

 

Release

mechanisches Lösegerät, das ausschließlich von Compoundschützen benutzt wird

 

 

release

(engl. für lösen) das Auslösen des Schusses

 

 

Reuegeld

Schadensersatzzahlung an einen Veranstalter. Bei Turnieren und ähnlichen Veranstaltungen wird oft ein Reuegeld eingefordert. Dieses kann niedriger, gleich oder höher als das Startgeld sein, oft gilt: "Startgeld ist Reuegeld". Das bedeutet, dass bei Absage einer verbindlichen Anmeldung das bereits gezahlte Startgeld nicht zurück erstattet, sondern als Reuegeld einbehalten wird. Eine solche Vorgehensweise ist rechtmäßig, wenn dies bereits bei Anmeldung (=Vertragsabschluss) bekannt ist. Mit dem Reuegeld wird der Veranstalter für die (im Falle der Absage vergeblichen) Vorbereitungsaufwendungen (für den Absagenden) entschädigt

 

 

Robin-Hood-Schuss

Treffer eines Pfeils in die Nocke eines anderen, der in der Scheibe steckt. Nach der Legende bewies Robin Hood mit einem solchen Schuss seine Schießkunst

 

 

Rohschafttest

Test, bei dem mit einem unbefiederten Pfeil geschossen wird. Soll zeigen, ob der gewählte Spinewert der richtige ist. Stimmt der Spinewert, steckt der Pfeil auch ohne Federn gerade in der Scheibe. Zum Bestimmen des optimalen Spinewerts schießt man eine Serie Rohschäfte mit unterschiedlichem Spine

 

 

Schaft

Pfeil ohne Nocke, Spitze und Befiederung. Die Stärken sind meist in Zoll/Inch angegeben. Gebräuchlich sind, je nach Zuggewicht, 3 Schaftstärken: 5/16 (8 mm), 11/32 (9 mm) oder 23/64 (9,5 mm). Bei Aluminiumschäften wird die Schaftstärke mit einer vierstelligen Zahl angegeben, z. B. 1816. Die „18" steht dabei für den Außendurchmesser, gemessen in 00/64 Zoll, während die „16“ die Wandstärke in tausendstel Zoll angibt

 

 

Schaftgewicht

Eigengewicht der Schäfte, angegeben in meistens in Grain. Die Pfeile eines Bogens sollten alle in etwa gleich schwer sein, sonst hat man eine große Streuung in der Höhenlage. Schäfte mit höherem Gewicht sind langsamer, übertragen aber mehr Energie. Daher wird bei der Jagd eher mit schweren Schäften geschossen

 

 

Scheibenauflage

Papier mit Bildern oder Zeichnungen von Tieren, das auf der Zielscheibe befestigt wird. Das Treffen einer bestimmten Einteilung hat eine bestimmte Wertung zur Folge

 

 

Scheibenmaterial

es gibt viele Materialien, die sich als Zielscheibe eignen. Grundbedingung ist, dass die Pfeile zuverlässig gestoppt werden, ohne Schaden zu nehmen. Der Klassiker ist Stroh. Gewickelt aber nur für Kinderbogen geeignet, verpresst als Turnierscheibe verbreitet (Stramit). Die High-Tech-Variante ist (sh.) Ethafoam, ein Schaumkunststoff. Historisch ist eine steinfreie Lehmwand, oder gestapelte Grassoden. Improvisiert werden kann mit Strohballen, Wellpappenstapeln oder mit Lumpen gefüllten Säcken. Recyclingscheiben sind aus Säcken, die mit Folienresten gefüllt sind, oder in 3 Schichten verklebte Schaumstoffmatratzen.

 

 

Schießhandschuh

siehe auch Tab. Handschuh (aus Leder) mit 3 Fingern, der Zeige-, Mittel- und Ringfinger der Zughand schützt

 

 

Schussfenster

ausgeschnittener Teil des Mittelteils eines Bogens oberhalb des Griffes

 

 

Scope

Vergrößerungsglas, das am Visier befestigt wird (nur mit Peep Sight zu verwenden). Ist lt. Regelwerk derzeit nur am Compoundbogen erlaubt

 

 

Sehne

Schnur, die den Bogen spannt. Traditionell aus Tiersehnen, Rohhaut, Hanf, oder Leinen (Flachs); heute meist aus Kunstfaser (Dacron, FastFlight, oder ähnlichen Polyester-Abkömmlingen)

 

 

Sehnenbrett

wie der Sehnengalgen eine Hilfskonstruktion zum Herstellen einer Bogensehne

 

 

Sehnengalgen

Vorrichtung zum Wickeln einer Bogensehne,  langer Balken mit verstellbaren Stiften

 

 

Sehnenöhrchen

(Eye, Noose) Schlaufen an den Enden einer Bogensehne. Im englischen wird mit eye die in das obere Nock eingehängte Schlaufe bezeichnet, während die untere Schlaufe mit noose, bezeichnet wird

 

 

Sehnenstand

siehe Standhöhe

 

 

Sehnenverstärkter Bogen

(allg. Sinew-backed Bow) ein Bogen, dessen Elastizität durch Verwendung von Tiersehnen auf der Rückseite des Bogens erhöht ist. Entweder, wie in den westlichen Vereinigten Staaten, solide aufgeklebte Sehnenfasern - Sehnenbelegter Bogen, oder, wie bei den Eskimo, aufgezogene verflochtene Sehnenstränge Sehnenstrang-Bogen. Verwendung hierbei finden auch Keile, Hebel und Brücken

 

 

Sehnenwachs

Imprägnier Mittel für die Sehne, verlängert die Lebenserwartung einer Sehne

 

 

Sehnenwicklung

verstärkter Teil der Sehne, auf der der Pfeil aufgelegt wird

 

 

Spannhöhe

Abstand der Sehne bis zur tiefsten Stelle des Griffes. Jeder Hersteller gibt für seine Bogen eine bestimmte Spannhöhe vor

 

 

Spannriemen

Hilfsmittel, um den Bogen zu spannen und in einen schussbereiten Zustand zu versetzen

 

 

Speed-Nock

Pfeilnock, die nicht in die Sehne einrastet

 

 

Spin-Tester

Gerät zu Messung der Pfeilsteifigkeit

 

 

Spine

Steifigkeit des Pfeiles

 

 

Spinewert

Steifheitswert eines Pfeils. Dieser Wert wird gemessen, indem man ein Gewicht von 2 lbs auf die Mitte des Schaftes legt und dann die dadurch entstehende Durchbiegung misst

 

 

Spinne

siehe V-Bar

 

 

Stabilisator

auf Stangen aufgebrachte Gewichte, die an das Mittelteil des Bogens montiert werden, um die beim Abschuss auftretenden Drehmomente soweit zu verzögern, dass der Pfeil ungehindert am Bogen vorbeikommt

 

 

Streifschutz

siehe Brustschutz

 

 

String-Walking

Technik beim Blankbogen-Schießen, bei der die Veränderung der Position der Zughand auf der Sehne als Zielhilfe genutzt wird

 

 

Tab

Lederstück zum Schutz der Finger der Zughand

 

 

Tiller

Biegeverhältnis des unteren zum oberen Wurfarm, Form der Biegung der Wurfarme

 

 

Tillern

Arbeitsschritt der Bogenherstellung, bei dem der Bogen langsam mehr und mehr ausgezogen wird. Dabei wird laufend die Biegung kontrolliert und ggf. korrigiert. Bei Recurvebögen wird der untere Bogenarm getillert, oft werden auch beide Bogenarme getillert um das Spanngewicht zu erhöhen

 

 

Tillersehne

zugfeste und dehnungsarme, aber preiswerte Schnur, die anstelle hochwertigen Sehnengarns als Sehne beim (sh.) Tillern verwendet wird, zum Beispiel geflochtene Polyesterschnur aus dem Baumarkt mit (je nach beabsichtigtem Zuggewicht) 3 - 4 mm Durchmesser. Ein Ende kann mit einer Schlaufe versehen werden, das andere Ende wird mit einem variablen (also leicht zu lösendem) Knoten befestigt. Die Tillersehne sollte ungewachst bleiben, da sie ja mit noch unbehandeltem Holz in Kontakt kommt. Wichtig beim Tillern ist, die Tillersehne stufenweise zu verkürzen: Zu Beginn: Sehnenlänge = Sehnenkerben-Abstand Standhöhe ist dann 0, Sehne liegt am Griff an. Hast Du 1/3 der End-Auszuglänge erreicht, verkürzt Du die Sehne, so dass die Sehne 1/3 Standhöhe hat, (End-Standhöhe bei Holzbogen normaler Länge = 15 - 16 cm, zw. Sehne und Griff gemessen!), also 5 cm. Bei 1/2 Auszug wieder kürzen, auf 1/2 Standhöhe. Bei 2/3 Auszug wieder kürzen, auf 2/3 Standhöhe. Bei 3/4 Auszug angekommen, auf volle Standhöhe gehen

 

 

Tips

Enden der Wurfarme, die hier etwas steifer gearbeitet sind, (oft auch durch Overlays verstärkt), so dass sie nicht mit biegen, und dadurch einen ansatzweisen Static-Recurve-Effekt bewirken

 

 

Traditionelles Bogenschießen

Bogenschießen ohne Verwendung von Zieleinrichtungen oder Compoundbogen

 

 

Trockenschuß

loslassen der Sehne, ohne dass ein Pfeil abgeschossen wird (kann die Zerstörung des Bogens und Verletzungen des Schützen zur Folge haben)

 

 

Tuning

Feinabstimmung des verwendeten Materials zur optimalen Ausnutzung ihres Potentials

 

 

Untergriff

Die Sehne wird mit 3 Fingern unterhalb des Pfeils gegriffen. Erfordert einen aufgeklemmten Nockpunkt und Klemmnocken, damit der Pfeil beim Auszug nicht verrutscht oder abfällt. Für traditionelles Schießen unüblich

 

 

V-Bar

V-förmiges Gerät, das an der Vorderseite des Bogens angeschraubt wird und zur Aufnahme der Konterstabilisatoren und des Monostabilisators dient

 

 

Visier

mechanisches Gerät, das als Zielhilfe eingesetzt wird

 

 

Vorbauvisier

Visier, das nicht unmittelbar am Bogen, sondern auf einem Ausleger montiert ist. Dadurch wird der Abstand vom Auge zum Visier verlängert

 

 

WA

steht für World Archery Federation

 

 

Wickelgerät

Hilfsmittel zum schnellen Erstellen gleichmäßiger Mittel- und Öhrchenwicklungen auf der Sehne, indem es den Faden in einer konstanten Spannung hält und durch eine Führungsnut das Überlagern der Windungen und das Herunterfallen der Spule verhindert

 

 

World Archery Federation (WA)

ist der Internationaler Dachverband der Bogenschützen. Dieser Verband erarbeitet z.B. das Regelwerk, nach dem bei Olympische Spielen und Weltmeisterschaften geschossen wird. Wurde im Sommer 2011  von vom französischen F.I.T.A. ins englische umbenannt

 

 

Wurfarm (Limb)

Oberer und unterer Teil des Bogens, der durch Biegung den Hauptanteil des Spannungsaufbaus leistet

 

 

yard

englisches Längenmaß. 1 yd = 0,91440 m = 3 feet = 36 inch

 

 

Zielauge

jenes Auge, das beim Sehen die Führung übernimmt; es sollte den Bogenarm bestimmen: Beim linken Zielauge hält die rechte Hand den Bogen und beim rechten Zielauge die linke Hand. Siehe auch Kreuzdominanz. Welches Auge dominant ist, kann man testen, indem man mit ausgestreckten Armen durch eine Pappe mit Loch (oder einen mit den Fingern beider Hände gebildeten Ring) von ca. 3 cm Durchmesser einen entfernten Punkt mit beiden Augen fixiert, und dann das Loch (den Ring) langsam zum Gesicht führt, ohne den Fixpunkt zu verlassen. Das Auge, vor dem Loch bzw. Ring "ankommen" ist dominant. Alternativ deckt man mit beiden geöffneten Augen einen entfernten Fixpunkt mit dem Daumen ab und kneift nun abwechselnd ein Auge zu; das Auge, bei dem der Daumen dabei auf dem Fixpunkt "liegt", ist das dominante

 

 

Zielpunkt

bewusst ausgesuchter Punkt, auf den die Pfeilspitze gerichtet oder beim instinktiven Schießen der Blick fokussiert wird; s. a. Nullpunkt

 

 

Zielscheibe (Target)

Strohscheibe mit Überzug aus Segeltuch und aufgemalten Ringen, die heutzutage beim Bogenschießen statt der Erdscheiben Verwendung finden

 

 

Zoll

siehe Inch

 

 

Zuggewicht

beim Spannen des Bogens zu überwindende Kraft. Die Vereinigung der Bogenhersteller (AMO) hat sich darauf geeinigt, das Bogenzuggewicht auf eine StandardAuszugslänge von 28 Zoll (gemessen von Bogenvorderkante bis zur Nockkerbe) bzw. 26 1/4 Zoll (gemessen an der tiefsten Stelle des Griffes bis zur Nockkerbe) zu beziehen. Bei einer längeren Auszugslänge erhöht sich das Bogenzuggewicht. Bei einer kurzen Auszugslänge verringert sich das auf dem Bogen angegebene Zuggewicht

 

 

Zughand

die Hand, mit der die Sehne gezogen wird

 

 

Zugwaage

(engl. bow-scale). Federzug-Waage zur Bestimmung des Zuggewichts. Als Zubehör zum Bogenbau im Fachhandel mit Einteilung in engl. Pfund (Pound) angeboten. Preiswerter sind Zugwaagen aus dem Baumarkt, macht aber eine Umrechnung der Zugkraft erforderlich